Moderne Brautkleider für Vintage-Bräute? Ein Widerspruch? Nein! Das Kölner Brautmodenlabel noni hat’s bewiesen. Am Wochenende war ich mit einigen meiner lieben Blogger-Kolleginnen zur Vorstellung der neuen Kollektion in Köln eingeladen. Schön war’s, nicht nur weil die Sonne schien, und wir alle einen wunderschönen Nachmittag zusammen verbracht haben, sondern weil ich auch einen richtig guten Blick hinter die Kulissen eines Brautkleides bekommen habe (wo ich ja ansonsten eher im Bereich Deko unterwegs bin).  Die Brautkleider von Judith Müller und Johanne Bossmann sind mittlerweile grenzüberschreitend bekannt: Schlichte, edle Schnitte für moderne Bräute. Die Kollektion 2014 ist aber auch für Bräute, die zwar den Vintage-Look in Deko und Style lieben, aber deswegen nicht unbedingt in Spitze heiraten wollen, eine echte Alternative. Denn die 20er und 40er Jahre sind in vielen raffinierten Details in den Kleidern der beiden Kölnerinnen wiederzufinden.

So haben sie beispielsweise den herrlichen Bubikragen in ein modernes, kniefreies Kleid (Modell Insa) integriert. Der Bubikragen, ursprünglich mal unter dem Namen „Claudine“ bekannt, ist ein süßes Detail der 20er Jahre, wo er zum damals gerade in Mode gekommenen Pagenkopf getragen wurde. Als Mischung aus Sittsamkeit und mädchenhafter Verspieltheit ist der Bubikragen ein Tribut an die 20er Jahre und gleichzeitig das perfekte Accessoire für dieses schlichte Brautkleid. Als großer Fan der 40er Jahre haben es mir nonis neue Kleider in sogenannter „tea length“ angetan, die Rocklänge schwebt dabei deutlich über dem Fußgelenk. Die voluminösen, weit schwingenden Röcke der Modelle Audrey, Alice und Grace tragen uns zurück ins New York der 40er Jahre.

Und für die Rock’n’Roll-Bräute unter euch gibt es „Liza“ ein Rockabilly-Kleid mit U-Boot-Ausschnitt, Petticoat und grüner Schleife:

Alle Fotos: noni /  Le Hai Linh